Die Osteologie (griechisch osteon = Knochen, logos = Lehre) ist die Lehre vom Bau und den Krankheiten der Knochen.
Mit Beschwerden an Knochen, Muskeln oder Gelenken wird meist zunächst der Orthopäde aufgesucht. Arthrose (“Gelenkverschleiß”), Muskel-/Bänderverletzungen und viele weitere Erkrankungen des Bewegungssystems kann dieser behandeln. Es können sich haber auch Veränderungen im Knochen ergeben, welche die Stabilität gefährden und zu spontanen (ohne adäquates Trauma) Knochenbrüchen führen.
Die Osteoporose stellt die häufigste Erkrankung dar, die derart das Knochengerüst schwächen kann. Mit über 8 Millionen Betroffenen in Deutschland stellt sie eine Volkskrankheit mit erhöhter Knochenbrüchigkeit dar.
Es bedarf eines Spezialisten, um die korrekte Diagnose zu stellen, die Entstehungsursachen abzuklären und geeignete Therapiemaßnahmen zu empfehlen. Zudem ist eine endokrinologische Abklärung erforderlich, da eine Reihe von Hormonstörungen (z.B. Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenerkrankungen, Hormonmangelzustände, Hormonbehandlungen) eine Osteoporose verursachen können.
Mittels einer Knochendichtemessung (Osteodensitometrie) an Lendenwirbelsäule (LWS) oder Schenkelhalsknochen (Femur) mit der anerkannten DEXA-Methode (Dual Energy X-Ray Absorptiometry) kann das Ausmaß des Knochenschwundes gemessen werden. Die DEXA-Methode verwendet dafür sehr schwache Röntgenstrahlen, welche beim Durchtritt durch den Körper und vor allem die Knochen abgeschwächt wird.
Die Kosten für dieses Verfahren werden derzeit von den gesetzlichen Kassen übernommen, wenn osteoporotisch bedingte Brüche (z.B. spontaner Bruch eines Wirbelkörpers) vorliegen oder die gezielte Behandlungsabsicht mit Osteoporosemedikamenten (z.B. Bisphosphonate) besteht.
Um das zukünftige Bruchrisiko, Behandlungsnotwendigkeit oder Behandlungserfolg besser einschätzen zu können, sind wir in der Lage, spezifische Blutwerte des Knochenstoffwechsels im eigenen Labor bestimmen zu können (derzeit keine Kassenleistung).
Fragen Sie uns hierzu, wir beraten Sie gern.